Das Sultanat Oman, wie der Staat in Vorderasien offiziell genannt wird, liegt auf der Arabischen Halbinsel. Als Urlaubsland ist das Land noch relativ wenig besucht, schließlich konnte sich das Land nur langsam von einem stark rückständigen Staat zu einem durchschnittlich wohlhabenden Staat entwickeln.
Das Land grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Besonders verlockend sind die Küstenbereiche, die der Oman am Indischen Ozean, am Golf von Oman und mit einem kleinen Teil am Persischen Golf hat.
Abwechslungsreiche Landschaften
Wer denkt in Oman gibt es nur Wüste und Sand, der hat sich getäuscht. Denn das kleine Sultanat verfügt über eine Abwechslungsreiche Landschaft die vom Hadschar-Gebirge im Nordosten des Landes bis hin zur Wahiba-Wüste im im Osten des Oman reicht. Dazu kommt die Batinah-Ebene, ein rund 400 Kilometer langer und etwa 30 Kilometer breiter Küstenstreifen.
Eine Erlebnisreise in die Vergangenheit
Wer das Sultanat Oman als sein Reiseziel ausgewählt hat, wird eine wahrscheinlich beeindruckende und unvergessliche Reise unternehmen. Das Land wird von Wüsten dominiert und nahezu alle der fünf Millionen Einwohner leben in den Städten. Maskat ist die Hauptstadt des Landes, in der auf 3.500 km² Größe mehr als 635.000 Menschen leben. Maskat wird in die Kernstadt und die Vororte Matrah, Ruwi, Qurum und Sib eingeteilt, zusammen werden sie die Muscat Capital Area genannt.
Maskat – die englische Schreibweise lautet Muscat – ist wahrscheinlich der sehenswerteste Ort im Oman, je nachdem, wo man seine Prioritäten setzt. Hier sind viele Unternehmen ansässig, Maskat hat einen Hafen und einen Internationalen Flughafen und viele interessante Einrichtungen. Dazu gehört die Sultan Qabus Moschee, die 416.000 m² groß ist und dank ihrem hellen Marmor wie eine Oase inmitten von sattgrünen Rasenflächen in der Hitze schillert. Sie ist seit 2001 eröffnet und bietet Platz für 6.000 Menschen in einem Gebetssaal sowie für weitere 14.000 Menschen einen Gebetsplatz. An bestimmten Tagen ist sie auch für Nichtmuslime geöffnet.
Ebenso ist der Sultanspalast oder das Fort in der Bucht von Maskat sehenswert. Vor allem sollte man sich in Maskat aber den ältesten Souk des Landes, den Muttrah-Souk ansehen. Hier geht es wie zu alten Zeiten zu, Goldschmuck, Gewürze und Antiquitäten betören den Blick und die Nase.
Die schönsten Städte und Orte
Während Maskat voller Traditionen steckt, ist die 200 km entfernt liegende moderne Stadt Nizwa ganz anders. Auch hier ist der Souk die Hauptsehenswürdigkeit, die es einmal im Osten und einmal im Westen der Stadt gibt. Auf dem westlichen werden moderne Waren und Silberwaren angeboten, während der Souk im Osten wieder ganz traditionell mit Gewürzen und Alltagsgegenständen handelt.
Wahrscheinlich sind die Städte in der Nähe der Küste die beliebteren Urlaubsorte sein. Aber Rustaq, dass im westlichen Hadschar-Gebirge liegt, beeindruckt mit seinen Palmen und Sträuchern, weißen Häusern, dem Fort und der Moschee mit Urtümlichkeit. Die alte Seefahrer- und Handelsstadt Sur war lange Zeit der Handelsknotenpunkt für die Schifffahrt. Heute findet man hier noch alte Dhau-Schiffe im Hafenbecken. Sie lohnen ebenso eine Besichtigung wie die Dhau-Werft.
Typisch osmanisch geht es im alten Stadtteil Ayjah zu. Hier sind verwinkelte Gassen und alte Häuser ein wahrer Blickfang. Das beliebteste Touristenziel ist wahrscheinlich die Stadt Salalah, die in der Provinz Dhofar direkt am Meer liegt. Sie ist ein Paradies für Badeurlauber, für Taucher und Schnorchler und für kulturell Interessierte. Salalah ist das Zentrum für den Obstanbau, weshalb Früchteliebhaber sich hier wie im Paradies vorkommen werden.