La Gomera ist die zweitkleinste Insel in der Gruppe der Kanarischen Inseln von Spanien und liegt rund 1300 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. La Gomera hat eine Größe von 369,76 km² und wird von rund 21.150 Menschen bewohnt.
Wie La Gomera entstanden ist
Vermutlich wurde die Insel La Gomera, die vulkanischen Ursprungs ist, bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. bewohnt, das belegen jedenfalls Funde bei der archäologischen Fundstelle El Loimito del Medio-1. Auf den übrigen Kanareninseln begann das Leben etliche Jahrhunderte später, beispielsweise auf Lanzarote oder Teneriffa. Da diese Menschen bereits in der Lage waren, Schiffe zu bauen und zu steuern, kam nicht nur der Handel mit fernen Gebieten, sondern auch die Besiedelung auf anderem Boden in Gang.
In der geschichtlichen Entwicklung gab es auf La Gomera wie auf den anderen spanischen Inseln wechselvolle Zeiten. Sie alle haben die Kultur und die Entwicklung bereichert. 1982 wurde La Gomera der spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife und damit der Spanischen Autonomen Gemeinschaft Kanarische Inseln unterstellt. Seit 1986 ist die Insel damit auch ein Mitglied der EU.
Das heutige La Gomera für Urlauber
La Gomera ist eine Insel für naturliebende Urlauber, die mehr als nur einen Badeurlaub im Sinn haben. Die Insel bietet natürlich auch schöne Strände mit idyllischen Buchten und in den typischen Dörfern laden kleine Tavernen und Restaurants zum gemütlichen Verweilen ein. Aber es sind die nahezu verwunschenen Wälder, die sich sowohl über die bergigen Regionen, aber auch in die sehr schönen Täler erstrecken, die das Flair ausmachen. Die einzigartige Natur ist auf der Insel La Gomera nahezu beispiellos unter den anderen kanarischen Inseln.
Ein besonderes Highlight ist der immergrüne Nebelwald im Garajonay Nationalpark. 1981 wurde das Gebiet um den höchsten Berg der Insel, dem Alto de Garajonay (1.487 m) zum Nationalpark erklärt und steht seit 1986 unter dem UNESCO Naturerbe.
Der sonnige Westen der Insel wird vom Valle Gran Rey dominiert. Dieses Tal ist das beliebteste Ziel auf der Insel La Gomera, weil nicht nur die Terrassenfelder, sondern auch farbenfrohe Gärten und wunderschöne Strände mit zahllosen Palmen vorhanden sind. Das Tal des Königs, wie das Valle Gran Rey übersetzt genannt wird, bietet wirklich für jeden Urlaubergeschmack das passende an. Betrachtet man diese Einzigartigkeit und Vielfalt, kann man verstehen, dass La Gomera einst das Paradies für Aussteiger und Hippies war und diese bis heute der Insel treu geblieben sind. Das Flair verlockt den Besucher wirklich, Abstand zum Alltag zu nehmen.