Im äußersten Nordwesten von Europa liegt ein dünn besiedelter, aber flächenmäßig zweitgrößter Inselstaat, der sich Island nennt. Und so wie die Übersetzung für Island = Eisland bedeutet, werden die meisten Menschen auch erst einmal nicht auf die Idee kommen, Urlaub in Island zu verbringen.
Die Hauptinsel ist vulkanischen Ursprungs und präsentiert sich in einer eher rauen Naturlandschaft. In Reykjavik leben rund 60 % aller Isländer und sie haben viel Platz dafür zur Verfügung. Etwas überraschend mag da klingen, dass die hier lebenden Menschen einen bezogen auf das Einkommen und den Lebensstandard sich glücklich schätzen können, denn sie leben diesbezüglich in einem der führenden Länder der Welt.
Fakten über Island:
- Amtssprache: Isländisch
- Hauptstadt: Reykjavík
- Einwohner: rund 360.000
- Fläche: 103.125 km²
- Währung: Isländische Krone (ISK)
- Nationalfeiertag: 17. Juni
- Höchster Berg: Hvannadalshnúkur (2.110 m)
- Längster Fluss: Thjorsa (Þjórsá) 150 Km
Vielfältiges Island
Man kann sich vorstellen, dass Island aufgrund seines natürlichen Ursprungs beeindruckende Landschaften vorzeigen kann. Island ist vor allem wegen seiner Geysire bekannt, die ihr heißes Wasser in Fontänen mit beachtlicher Höhe aus der Erde schießen. Sie alleine sind schon ein Anziehungspunkt für Touristen, selbst wenn diese sonst nicht viel herumwandern wollen.
Vielleicht ist dann die Hauptstadt Reykjavik das Ziel, die besonders in den Sommermonaten sehr lebendig ist. Anders als in unseren Breiten sind die Temperaturen immer angenehm und eher kühl als heiß. Dazu kommt, dass die Sonne zu dieser Zeit nicht untergeht und die Zeit für Entdeckungen und geselliges Beisammensein scheinbar endlos ist. Sehenswürdigkeiten wie die Hallgrimskirkja mit ihrem Kirchturm, das Harpa Konzerthaus mit seinen gläsernen Fassaden und die beschaulichen Straßen mit ihren Restaurants und Läden locken dann an.
Herrliche Naturlandschaften laden ein
Die meisten Urlauber, die nach Island reisen, möchten sich jedoch in der Natur erholen und nutzen dafür ihre Wanderausrüstung. Zu bedenken ist, dass der Aufenthalt in Island immer Kleidung für kühle Temperaturen nötig macht. Wärmende Kleidung und feste Schuhe sind ein Muss, selbst im Sommer kommt man hier nur auf Temperaturen bis 15 ° C im Durchschnitt. Einige Regionen haben manchmal auch um 20 ° C.
Wandern ist im Juni bis August wunderschön und wer das Hochland erkunden möchte, hat dafür bis September die ideale Zeit. Gletschertouren können von November bis März durchgeführt werden, dann sind sie wohl noch eisiger als üblich. Natürlich ist dann auch ganz Island von Schnee bedeckt und ermöglicht damit zusätzliche Freizeit- und Sportmöglichkeiten.
Für ungestörte Erkundungstouren ist der Sommer die ideale Reisezeit. Dann sind auch in Island die Wiesen so grün wie im Allgäu und auch wenn die Vegetation anders als dort ist, ist sie einladend und einmalig schön. Jetzt lohnt sich auch ein Mountainbike, das man hier an vielen Stellen mieten kann. Damit lassen sich tolle Touren bis in die Bergwelt hinauf. Beim Wandern lassen sich so viele schöne Orte entdecken, weil selbst zu dieser Jahreszeit hier kein Touristenrummel vorhanden ist.
Je nachdem, wann man Island besucht, kann man den Aufenthalt mit einer Walbeobachtung kombinieren. Im Sommer kommen sie aus dem Süden zurück und auf einer der buchbaren Wal-Watching-Touren lassen sie sich bestimmt entdecken. Das Erlebnis soll einzigartig und beeindruckend sein, fast genauso wie die Beobachtung der Nordlichter am nächtlichen Himmel. Dafür ist jedoch eine andere Reisezeit nötig. Sie sind in der Zeit zwischen Oktober und März mit Glück und Ausdauer zu entdecken.