Die grüne Insel Rab befindet sich in der Bucht von Kvarner zwischen dem Festland und den anderen Adria-Inseln Krk, Cres und Pag. Seit rund einhundert Jahren wird auf der wohl schönsten kroatischen Insel der Tourismus großgeschrieben. Die beliebte Ferieninsel Rab ist ca. 22 km lang und an seiner breitesten Stelle 10 km breit.
Auf der Insel wird die Landschaft geprägt durch drei nebeneinander verlaufende Gebirgszüge. In deren Tälern gedeihen zahlreiche Pflanzen und üppige Steineichenwälder. Hier besteht die Möglichkeit zu wandern und zu spazieren. Ihren Spitznamen „die grüne Insel“ erhielt die Insel durch die Tatsache, dass etwa 50% der Fläche bewaldet ist. Selbst einer der letzten Eichenwälder des Mittelmeerraumes befindet sich auf der Insel Rab. Der Wald Kalifront liegt im Westen auf einer Halbinsel.
Geschichtliche Eckdaten
Die Insel Rab wurde bereits in der jungen Steinzeit bewohnt. Eine erste Siedlung aus dieser Zeit wurde im Ort Zidine errichtet. Der Im Norden liegende Ort bestand bis ins 14. Jahrhundert und heißt heute Lopar. Etwas später erbauten die Griechen eine Militärfestung, die heute besichtigt werden kann.
In der Zeit von Kaiser Oktavian Augustus wurde der Ort erstmalig in römischen Dokumenten erwähnt. Kurz danach war auch die Stadt Rab als zivilisierte Stadt bekannt. Davon zeugte ein Epitheton Felix, welches bedeutete, dass die Einwohner des 10. Jahrhunderts fließendes Wasser, Bäder, Tempel, Theater und ein ausgeklügeltes Straßennetz ihr Eigen nennen durften.
Der Brauchtum früherer Zeiten wird von den Bewohnern auch heute noch gerne gepflegt. Es finden Feste Stadt, zu deren Anlass die Menschen prachtvolle Kostüme tragen, begleitet wird das geschehen von Trommeln und Fanfaren. Männer in ritterlichen Gewändern marschieren zum Hauptplatz der Stadt Rab, um dort mittelalterliche Wettkämpfe zu veranstalten.
Anreiseempfehlung
Etwa 8 bis 20 Mal kreuzen Autofähren zwischen dem Festland und der Insel Rab. Der Anlegeplatz auf dem Festland befindet sich in Jablanac und auf der Insel in Misnajak. Mit dieser Fähre ist die Insel außerdem mit Rijeka, Zadar, Sibenik, Split und Dubrovnik verbunden.
Sehenswürdigkeiten auf der Insel Rab
Aufgrund der langen Geschichte hat die Insel Rab eine große Auswahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der im 15. Jahrhundert erbaute Dominis-Nimira Palast wurde im Stil der Renaissance erbaut und weist darüber hinaus wenige Gothik-Elemente auf.
Die Benediktinermönche gründeten 1059 die Kirche des Heiligen Petrus. Die Idee kam vom Bischof Drago und nun ist die Kirche die älteste, welche auf der Insel Rab noch zu findet ist. Charakterisiert wird die Kirche aufgrund ihrer einfachen Gestalt. Die dreischiffige Basilika enthält ein schönes Portal aus Marmor und eine schön gestaltete Stirnseite.
Das Denkmal Knezev Dvor zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Der Fürstenhof entstand aus mehreren Palästen. Erbaut wurden diese bereits im 13. Jahrhundert. Sein heutiges Erscheinungsbild enthielt der Fürstenhof allerdings erst im 15. und 16 Jahrhundert.
Aus dem 13. Jahrhundert stammt das Kloster Euphemina. Die Franziskanermönche machten dies 1445 zu ihrem Wohnsitz. Doch schon im Jahre darauf ließ der Adelige Peter de Zaro die Kirche des heiligen Bernhard errichten. Dessen Grab und der dazugehörige Grabstein ist in der Kirche zu betrachten.
Vom einstigen Meisterwerk, dem Kloster des heiligen Johannes ist heute leider nur noch eine Ruine und der Glockenturm vorhanden. Erbaut wurde das Gotteshaus im 10. und 12. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts begann der Zerfall der Kirche, so dass zum heutigen Tage nur mehr die Reste zu besichtigen sind.
Rabs Strände
Auf der Insel gibt es viele und sehr unterschiedlich geartete Strände. Man findet hier sowohl steil- aber auch flach abfallende Strände. Zudem gibt es Kiesel-, Stein und Sandstrände. Eines haben jedoch alle Strände gemein: das saubere und klare Wasser, welches die Insel Rab umgibt.
Badegäste fühlen sich in den großen und kleinen geschützten Buchten besonders wohl. Als die erste Adriainsel bot Rab das FKK-Baden an. Für Familien eignet sich der Strand Veli-Mel in Kampor am besten. Das Wasser wird dort nur sehr langsam tiefer. Hier befinden sich zudem eine Snackbar und zwei Restaurants. Erreicht werden kann dieser und die meisten anderen Strände mit dem Auto.
Ebenfalls geeignet für Familien mit kleinen Kindern ist der Strand der Halbinsel Gonar. Auch hier fällt das Wasser sehr sachte ab und es befindet sich sowohl Restaurant und Snackbar am Strand.
Pudarica ist die ehemalige Fährenanlegestelle der Insel. Hier ist teilweise das FKK-Baden erlaubt. In vielen kleinen Buchten kann man sehr schön relaxen und den Blick aufs Meer genießen. Hier lädt das klare Wasser zum Schnorcheln ein. Auch hier befinden sich zwei Snackbars.
San Marino ist ein flach abfallender Strand, der zu einem Camping Platz gehört. Dadurch ist das Freizeitangebot hier sehr gut. Sie können Jetski oder Tretboot fahren. Auch hier ist für Verpflegung gesorgt und Sie können warm duschen.
Sport- und Freizeitaktivitäten in Rab
Das Spektrum der angebotenen Sportaktivitäten ist sehr vielfältig. Aktive Urlauber haben hier die Möglichkeiten, zu Angeln, Segeln, Surfen, Klettern und zu Wandern. Außerdem gibt es ein großes Wellnessangebot. Hotels organisieren auf Wunsch Wanderungen.