Im Südosten von Österreich liegt Lienz, der flächenmäßig größte Bezirk des Bundeslandes Tirol. Er bezeichnet gleichzeitig die Region Osttirol, die im Sommer wie im Winter wunderschöne Natur für Reisende bereithält. Die Osttiroler Herzlichkeit ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, sodass Urlauber hier nicht nur zahlreiche Berge, sondern auch romantische Dörfer erleben können. Wir zeigen, wie Osttirol am meisten Spaß macht.
Die Anreise und Unterkunft in Osttirol
Nur knapp drei Autostunden von München in Oberbayern entfernt liegt das Herz von Osttirol. Je nachdem, wo sich die Unterkunft befindet, dauert es etwas länger oder geht entsprechend schneller. Mit dem Zug hingegen wird die Anreise unter Umständen sehr viel länger dauern, sodass das Auto wirklich empfehlenswert ist. Außerdem sind Reisende so flexibel und können Fahrräder, Ski-Ausrüstung und Co. problemlos mitnehmen.
In Osttirol gibt es zahlreiche Gasthäuser und familiengeführte Hotels. Die Auswahl fällt unter Umständen schwer und sollte in jedem Fall an die Urlaubswünsche der Reisenden angepasst sein. Ein Hotel ist sicher eine angenehme Unterkunftsart im Defereggental und in den angrenzenden Gegenden von Osttirol. Das Defereggental bietet sich schon deshalb an, weil es sehr zentral gelegen ist und eine gute Anbindung an die Skigebiete von Osttirol bietet.
Ein Hotel mit integriertem Wellness- und Spa-Bereich bietet nach einem aktiven Tag viele Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung. Außerdem genießen Urlauber in vielen Hotels und Unterkünften in Osttirol eine ausgezeichnete Kulinarik. So wird der Urlaub zum Rundum-Sorglos-Paket.
Kulinarisch hat Osttirol vieles zu bieten
Wer nach Osttirol reist, sollte sich unbedingt Zeit nehmen, um die verschiedenen traditionellen Gerichte der Region zu probieren. Eine Sache eint alle Rezepte, die traditionell aus Osttirol stammen: die regionalen Zutaten. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg gab es nur wenig, was Bauern in der Region kaufen konnten. Lebensmittel gehörten eher nicht dazu. Deshalb gab es auf jedem Acker Getreide und Kartoffeln und in jedem Stall standen Küche und Hennen, um die Familien mit Milch und Eiern zu versorgen. Diese Tradition hat verschiedene, ursprüngliche Rezepte hervorgebracht. Die modernen und traditionellen Restaurants der Region bieten sowohl diese Klassiker als auch Abwandlungen und Gerichte mit einem modernen Twist an, sodass jeder Reisende auf seine Kosten kommt. Folgendes sollte jeder Osttirol-Urlauber einmal probiert haben:
- Schwarzbeerschmarren (eine Art Kaiserschmarren mit Heidelbeeren)
- Apfelstrudel
- Palatschinken oder Omletten
- Kaspressknödelsuppe
- Trioler Knödel
- Kartoffelpuffer
- Bärlauchknödel
- Osttiroler Schlipfkrapfen (mit Kartoffeln gefüllte Teigtaschen)
Aktivurlauber kommen in den Bergen jederzeit auf ihre Kosten
Osttirol zeichnet sich durch seine Vielzahl an Bergen aus. In der Region liegen gleich 266 Berge, die über 3.000 Meter hoch sind, allen voran der Großglockner. Osttirol ist nicht umsonst der größte Nationalpark Mitteleuropas. Die Natur umgibt Urlauber hier jederzeit und überall. Wer also ein bisschen Ruhe sucht, wird in dieser österreichischen Region auf jeden Fall fündig.
Das ganze Jahr über bieten die Osttiroler Berge Aktivurlaubern die perfekte Kulisse. Im Sommer sind Radsport- und Wanderurlaube sehr beliebt, im Winter gibt es hier eine ausgedehnte Skisaison. Auch Klettertouren und sogar Wassersport sind in Osttirol möglich. Ob Rafting, Kajak oder Kanu – Wasserratten kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Skifahrer und Snowboarder.
Vor allem Familien mit Kindern machen gern und häufig in Osttirol Urlaub. Die Region strotzt nur so vor Abenteuern, sodass Kinder am liebsten gar nicht mehr nach Hause möchten. Denn neben den hohen Dreitausendern gibt es viele Berge, die schon für die Allerkleinsten zu besuchen sind. Eltern finden in Osttirol mit dem Wassererlebnisweg St. Jakob und der Wanderung zur Porzehütte oder Oberstalleralm sogar Touren, die mit Kinderwagen möglich sind.
Wann ist die beste Reisezeit für Osttirol?
Aktivitäten sind in Osttirol ganzjährig möglich, sodass ein Urlaub hier im Sommer, im Winter und auch in den Jahreszeiten dazwischen Spaß macht. Dennoch sollten Reisende folgendes nicht vergessen: Lienz in Osttirol gehört zu den Orten mit den meisten Sonnenstunden in ganz Österreich. Deshalb wird der Ort auch „Sonnenstadt“ genannt. Wer also einen Sommerurlaub in Österreich plant, sollte Osttirol auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen.
Im Winter können Reisende problemlos mit Temperaturen unter null Grad und Schneefall rechnen. Skifahren ist hier also ebenso problemlos möglich wie Wanderungen im Sommer. Osttirol bietet praktisch zu jeder Jahreszeit das passende Wetter an!
Osttiroler Sehenswürdigkeiten: Das sollten Urlauber auf keinen Fall verpassen
Was ist ein Urlaub ohne ein wenig Sightseeing? Selbst für Aktivurlauber, die die ganze Zeit Wandern und Radfahren möchten, darf ein bisschen Kultur nicht fehlen. Neben den zahlreichen Bergen und Naturerlebnissen gibt es viele Ausflugsziele, die häufig auch für Familien geeignet sind.
Burg Heinfels
Die „Königin, die in die Lüfte steigt“ ist eine Höhenburg im Ort Heinfels. Zuletzt wurde sie lange und aufwendig restauriert, um Besuchern die Geschichte der Burg und ihrer Bewohner nahebringen zu können. Hörspiele, Filme und Schaustücke machen Geschichte lebendig. Ein beeindruckendes Panorama ist natürlich inklusive.
Burgruine Rabenstein
Die Burgruine liegt oberhalb von Virgen. Erbaut im 12. Jahrhundert und durch einen Brand einige hundert Jahre später komplett zerstört, lässt die Ruine erahnen, wie groß die Burg einmal war. Besucher können die Ruine im Rahmen einer Wanderung besuchen und einen Rundblick über die Iselschlucht genießen.
Eisenbahnmuseum Südbahn Heizhaus Lienz
Wer sich für Eisenbahngeschichte interessiert, wird das Museum lieben. Auf 1.800 Quadratmetern Fläche stehen allerlei Lokomotiven, eine Märklinanlage und altösterreichische Signalanlagen den Besuchern zur Verfügung. Das Museum befindet sich in Lienz und kann beispielsweise im Rahmen eines Tagesausflugs besucht werden.
Felsenkapelle Außergschlöß
Im Jahr 1688 errichteten die Almbesitzer der Region die erste Kapelle. Grund dafür war ein verheerender Brand, der 23 Almütten zerstört hatte. Im Jahr 1870 wurde die heutige Felsenkapelle in eine natürlich entstandene Höhle gebaut. So konnte sie nicht mehr durch Bergkatastrophen zerstört werden. Die Kapelle gehört zu Matrei in Osttirol und ist für Besucher geöffnet. Sie können dort eine Marienstatue aus der ersten Kapelle von 1688 bewundern.
Dies ist nur eine kleine Auswahl an möglichen Ausflugszielen. Osttirol hat noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten.