Ein Teil der Französischen Antillen ist Guadeloupe, eine Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik. Da Guadeloupe ein Überseedepartement von Frankreich ist, zählt es als Teil des Staates zur Europäischen Union und hat deshalb auch die gleiche Währung wie Frankreich. Guadeloupe hat rund 402.000 Einwohner und eine Fläche von 1.628 km². Der Hauptort der Insel ist Basse-Terre, für die Einreise ins Land genügt ein Personalausweis.
Zu Guadeloupe zählen sechs bewohnte und einige kleine, unbewohnte Inseln. Die Hauptinseln Basse-Terre und Grande-Terre sind nur durch eine ca. 50 Meter breite Meerenge voneinander getrennt. Wer Guadeloupe besucht, findet sich mitten in einem Paradies wieder. Durch die Zugehörigkeit zu Frankreich und die Unterstützung dieses Landes treffen sich in der Karibik europäischer Fortschritt und karibische Gelassenheit. Üppige grüne, hügelige Landschaften und traumhaft schöne Strände vermitteln dem Besucher das Gefühl, wirklich im Paradies angekommen zu sein. Das einzige Problem, dass die Besucher haben, ist die Entscheidung, für welche Freizeitaktivitäten sie sich entscheiden müssen.
Basse-Terre
Dieser Teil der Insel wird von Hügeln dominiert, der Vulkan La Soufriere überragt mit 1.467 Metern die Landschaft. In der Nähe von Basse-Terre befindet sich der rund 17.000 Hektar große Nationalpark von Guadeloupe. Er ist angefüllt mit exotischen Pflanzenarten, wird durchzogen von Flüssen, heißen Quellen und den Carbet Wasserfällen. Die Sandstrände können unterschiedliche Farben aufweisen und das kristallklare Wasser leuchtet in einem unwiderstehlichen Blau dazu. Genau diese herrliche Landschaft zieht Urlauber an, aber auch die freundlichen Bewohner der Inseln. Windsurfen ist ebenso beliebt wie tauchen. Man kann in Hotels aller Kategorien wohnen und sich in zahlreichen Restaurants kulinarisch verwöhnen lassen. Zu den beliebtesten sportlichen Aktivitäten gehört Hochseilklettern auf einem Baumkronenpfad.
Grande-Terre
Der Landschaft Grande-Terre sagt man eine Ähnlichkeit mit der Bretagne nach. Grande-Terre ist im Gegensatz zu Basse-Terre eine eher flache Landschaft. Hier wird Zuckerrohr angebaut und natürlich Rum daraus gebrannt. Die alte Kolonialhauptstadt Le Moule ist für interessierte Urlauber genau die richtige Adresse. Abgesehen von der Rum-Brennerei ist hier die Basilika St. Peter und Paul oder das Museum Schoelcher ein beliebter Treffpunkt. In Saint-Francois gibt es einen internationalen Golfplatz und wer über die gewundenen Wege der Lagune Porte d’Enfer nach Pointe de la Grande Vigie wandert, gelangt schließlich zur Nordspitze der Insel.
La Desirade
Die eher kleine Insel La Desirade ist besonders ruhig und beschaulich. Wer mit dem Boot oder dem Flugzeug anreist, kann sie zu Fuß erkunden oder sich ein Fahrrad bzw. einen Roller mieten. Die Einwohner sind besonders gastfreundlich und lange weiße Sandstrände sind ein beliebtes Ziel für Touristen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt der Strand Petite-Riviere zum Tiefseetauchen oder die Landspitze von Grand-Abaque, die wie das Ende der Welt aussieht.
Les Saintes und Marie-Galante
Auf Les Saintes landete Christoph Kolumbus bereits 1493 und taufte die Insel auf den Namen Los Santos. Neun kleine Inseln gehören dazu, davon sind nur zwei bewohnt. Ruhe und Müßiggang werden hier großgeschrieben, der Strand von Pompierre ist wegen seiner herrlichen Picknickplätze beliebt. Die Insel Marie-Galante wird auch als die Insel der hundert Windmühlen bezeichnet. Schloss Murat, die Kirchen Notre Dame und Marie-Galante zählen ebenso zu den Sehenswürdigkeiten wie die Mühle von Bezard oder die Destillerie von Bellevue.