Die neun Azoren Inseln versprechen einen Urlaub der anderen Art. Sie haben sich ihre Natürlichkeit bewahrt und werden wohl auch zukünftig kaum das Phänomen des Massentourismus erleben. Vielmehr stehen Ruhe und Erholung im Mittelpunkt eines Azorenurlaubs. Dabei schätzen Touristen vor allem die Landschaft mit blühenden Hortensienhecken, Kraterseen und viel Grün. Dabei kann jede der Azoren Inseln mit anderen Pfunden wuchern.
Deshalb lohnt es sich, während des Urlaubs gleich mehrere der Eilande zu besuchen. Als ideale Reisezeit gilt der Juli. Dann präsentieren sich die Azoren von ihrer schönsten Seite – alles blüht und in der Luft liegt der Duft frischer Kräuter und Blumen. Diese Vorzüge wissen vor allem Wanderer zu schätzen. Sie können an geführten Touren teilnehmen oder anhand von Wanderkarten, die es im Buchhandel gibt, selbst die Route bestimmen.
Die Azoren Inseln im Einzelnen:
Corvo: Für einen Urlaub ist die Insel Corvo nicht geeignet, wohl aber für einen Tagesauflug, den man von Flores aus starten kann. Denn es gibt keine Hotels auf der kleinsten der Azoren Inseln.
Flores: Flores ist eine Insel der Gegensätze: Einerseits eine bunte Farbenvielfalt dank der Blumen, andererseits gibt es viele eher karge Stellen. Das sorgt für Abwechslung beim Wandern auf den Azoren. Abkühlen kann man sich im Meer in einer der Badestellen. Strände gibt es nicht.
Graciosa: Die Insel ist bekannt für die vielen Windmühlen, deren rote Dächer schon von weitem zu sehen sind. Ihnen begegnet man überall. Bei einer Wanderung gehört die 80 Meter tiefe Schwefelgrotte „Furna do Enxofre“ auf jeden Falls ins Programm. Wenn es sich einrichten lässt, sollte man zur Karnevalszeit anreisen, dann wird überall auf der Insel gefeiert.
Terceira: Terceira ist eine der beiden Hauptinseln der Azoren. Sie ist landschaftlich vielleicht nicht ganz so interessant wie die Nachbarinseln, hat dafür aber ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten, angefangen beim Golf über Reiten bis hin zum Hochseefischen. Natürlich wird auch auf Terceira der Wanderurlaub großgeschrieben.
Sao Jorge: Die Insel Sao Jorge wartet mit einem sehr dichten Wegenetz auf, ist ansonsten aber in touristischer Hinsicht wenig erschlossen. Das spricht für die Insel, die viele Motive für Fotografen bietet. Dazu zählen in erster Linie die vielen Hügel und Vulkankegel, von denen aus man eine hervorragende Aussicht genießt.
Faial: „Blaue Insel“ nennt man Faial, was auf die vielen blauen Hortensien, die hier blühen zurückzuführen ist. Beliebt ist sie vor allem bei Seglern, die Zwischenstation machen, wenn sie den Atlantik überqueren. Urlauber finden hier nicht nur Natur, sondern auch eine Reihe von Museen vor.
Krokodilfarm: 450 Krokodile tummeln sich in der Krokodilfarm bei Ras Tourgenes. Es ist noch eine recht junge Anlage, die Touristen die Möglichkeit bietet, bei der Fütterung der Tiere zugegen zu sein. Im Anschluss kann man sich im Museumsdorf und dem Museum für islamische Kunst und Kultur umsehen, die sich auf dem gleichen Areal wie die Krokodilfarm befinden.
Pico: Wein und Wale sind nur zwei Aspekte, die für Pico sprechen. Die Azoren Insel mit den über 100 Vulkanen lädt unter anderem zum Whale-Whatching. Die Fischer bieten Ausflüge aufs Meer an. Statt die Wale zu jagen wie es noch bis 1983 der Fall war, werde sie jetzt beobachtet und sind eine der Attraktionen.
Sao Miguel: Dichte Wälder prägen das Bild von Sao Miguel, der größten Azoren-Insel mit dem Beinamen „grüne Insel“. Hauptstadt ist Ponta Delgada mit einer schönen Altstadt, der Hafenburg und Palästen. Ganz in der Nähe befindet sich auch der internationale Flughafen. Insgesamt ist Sao Miguel die touristisch am besten erschlossene Insel der Azoren.
Santa Maria: Santa Maria ist eine der wenigen Azoreninseln, die über Sandstrände verfügen. Zudem bietet sie die meisten Sonnenstunden und ist sehr gut erschlossen. Dennoch ist Santa Maria nicht überlaufen, sondern verspricht sehr viel Ruhe.