Urlaub in Kantabrien ist noch sowas wie ein Geheimtipp für Spanienurlauber. Besonders interessant für Urlauber und Touristen sind die tollen Sandstrände und das große Freizeitangebot. Aber auch die vielen sehenswerten Städte in der Region können als Ausflugsziel genutzt werden.
Die Autonome Gemeinschaft Kantabrien liegt im Norden von Spanien am Kantabrischen Meer, auch Golf von Biskaya genannt. Die Hauptstadt von Kantabrien nennt sich Santander, sie ist in erster Linie eine Hafen- und Industriestadt. Die autonome Gemeinschaft hat eine Flächengröße von 5.321 km² und eine Einwohnerzahl von rund 580.295. Allgemein ist die Landschaft hügelig bis bergig, wobei sich die höchsten Berge in den Picos de Europa befinden. Hierbei handelt es sich um ein Massiv im Kantabrischen Gebirge mit Höhen von mehr als 2000 Metern.
Wie alles begann
Die Geschichte der Region Kantabrien beginnt in einer Höhle mit Namen Cueva del Miron, die in der Nähe von Ramales de la Victoria zu finden ist. Hier wurde erst in 2010 der älteste Nachweis für eine Beisetzung entdeckt, die in der Epoche des Magdalenien stattgefunden haben soll. Es handelt sich um die somit rund 18.700 Jahre alte „Rote Dame von El Miron“. Die Kantabrer besiedelten das Gebiet in der Antike und verliehen der Region ihren Namen.
In der modernen Zeit bildete sich rund um die Hauptstadt Santander größere Industriegebiete mit Chemiewerken. Hier wurden vor allem Rohstoffe veredelt, außerdem wird in der Region traditionell Bergbau betrieben. Im übrigen Umland, das dünn besiedelt ist, spielt vor allem die Landwirtschaft eine tragende Rolle. Ist dort Industrie vorhanden, verarbeitet sie vorwiegend landwirtschaftliche Produkte. Viehhaltung und Fischerei sind ebenso Einnahmequellen für die hier lebenden Menschen, aber vor allem der inländische Tourismus ist in Kantabrien von besonderer Bedeutung.
Kantabrien für Urlauber und Touristen
Natürlich hat Kantabrien Strände entlang des Kantabrischen Meeres, und zwar ausgesprochen schöne. Man findet sie sowohl auch direkt als Stadtstrand in einer interessanten Ortschaft, aber auch abseits und ruhig gelegen. Der Strand Oyambre liegt mitten im Naturpark und verfügt über große Dünen. Der im Osten gelegene Strand La Salve in Laredo ist der längste Sandstrand am Kantabrischen Meer. Ebenso befindet sich an der Küste so mancher schöne und sehenswerte Ort. Nicht nur Santander, der Hauptort, sondern auch kleine Fischerorte mit viel Charme lohnen einen Besuch.
Besonders für Familien, aber auch für jeden Tierliebhaber ist der Wildpark Cabarceno ein Ausflugsziel mit interessanten Details. Der Park ist über 750 Hektar groß und bietet den darin lebenden Tieren die sogenannte Halbfreiheit. Aus allen Regionen der Welt wurden Arten angesiedelt, sodass ein Trip nach Afrika, Asien oder sonstige Regionen nicht nötigt ist. Lediglich die Anreise rund 20 Kilometer von Santander entfernt ist nötig und schon kann der Besucher sich in fremde Welten entführt fühlen.