Der Trierer Dom oder die Hohe Domkirche St. Peter zu Trier ist die älteste Bischofskirche in Deutschland. Sie ist gleichzeitig auch die Mutterkirche des Bistums und seit 1986 ein Teil des UNESCO Welterbe Römische Baudenkmäler.
Außerdem ist der Trierer Dom durch die Haagener Konvention ein geschütztes Kulturgut. Er hat eine Länge von 112,5 Metern und eine Breite von 41 Metern. Er wurde auf den Überresten eines prächtigen römischen Wohnhauses aus der Zeit des 2. Und 3. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Mit der Konstantinischen Wende zwischen 310 und 320 wurde das Christentum eingeführt und unter Konstantin dem Großen und Bischof Maximilian eine Basilika errichtet.
Zunächst wurde eine Doppelkirchenanlage mit dreischiffigen Basiliken gebaut, die nördliche davon wurde nach der Zerstörung umgebaut. Im Mittelalter wurden durch Zerstörung und Machtwechsel weitere Veränderungen vorgenommen. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Heiltumskapelle mit den Pilgertreppen errichtet. Im 19. Jahrhundert erfolgten Restaurierungen, um das mittelalterliche Bild wiederherzustellen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Trierer Dom stark beschädigt, wurde aber schnell wieder aufgebaut. Zwischen 1960 und 1974 wurde er grundlegend restauriert und neu eröffnet. Der heilige Rock ist eine unter Schutzglas ausgestellte Reliquie, die jedoch nur selten öffentlich zu sehen ist.
Im Dom befinden sich Grabmäler von ehemaligen Erzbischöfen von Trier. Als bedeutendstes Kunstwerk ottonischer Goldschmiedekunst gilt der Andreas-Tragaltar. Bemerkenswert ist auch die Orgel, eine Schwalbennesterorgel, auch deshalb, weil nicht nur die Darstellung des Hirtengottes Pan am Fuße der Orgel zu sehen ist, sondern auch deshalb, weil man sie auch für den Teufel ansehen könnte.
Besucherinfos
Öffnungszeiten:
täglich 6:30 Uhr bis 17:30 Uhr (bis max. 18:30 Uhr)
Kontakt:
Trierer Dom
Liebfrauenstraße 12
54290 Trier
Tel.: 0651 9790790