Wer sich für eine Auszeit in der Natur und fernab vom Trubel der Stadt sehnt, sollte sich auf den Weg nach Schottland machen. Das Land ist bekannt für seine malerischen Landschaften und bietet vor allem in den Highlands eine einzigartige Kulisse. Die raue Natur und die weiten, grünen Hügel sind atemberaubend und laden zu ausgedehnten Wanderungen ein.
Ein Highlight für jeden Schottland-Urlauber ist sicherlich die Isle of Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden. Hier findet man neben einer faszinierenden Berglandschaft auch zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten wie das Dunvegan Castle oder das Fairy Glen. Auch ein Besuch des berühmten Loch Ness darf natürlich nicht fehlen.
Wer es lieber gemütlicher mag, kann die schottische Kultur in einem der vielen gemütlichen Pubs erleben oder sich auf eine Whiskey-Tour begeben. Die schottische Nationalbibliothek oder das Nationalmuseum in Edinburgh bieten zudem interessante Einblicke in die Geschichte des Landes.
Für einen Urlaub in Schottland empfiehlt es sich, mindestens eine Woche einzuplanen, um alle Höhepunkte entspannt erkunden zu können. Ob im Sommer zum Wandern oder im Winter zum Skifahren – Schottland hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Charme und ist definitiv eine Reise wert.
Das sind unsere schönsten Städte in Schottland:
1 Edinburgh – die Hauptstadt von Schottland
Edinburgh ist mehr als nur die Hauptstadt von Schottland. Hier finden Besucher sowohl historische wie moderne Gebäude, was sich vor allem durch eine Art Aufteilung bemerkbar macht. Edinburgh hat rund 492.000 Einwohner und ist auch als Festivalstadt bekannt geworden. Die Geschichte geht lange zurück, wie man in der Altstadt mit ihren schmalen mittelalterlichen Gassen erkennen kann.
Ganz besonders ist Edinburgh Castle mit seinen hohen Fassaden ein solcher Zeitzeuge. Die Burg wurde auf einem erloschenen Vulkan errichtet und liegt deshalb auf einer Anhöhe. Direkt darunter befindet sich die Neustadt, auch New Town genannt, die aber immerhin auch schon 200 Jahre alt ist. Hier sind entlang der geordneten Straßenzüge moderne Geschäfte, hübsche Außenanlagen und mehr zu finden. Außer Edinburgh Castle mit seiner Kronjuwelen Ausstellung gibt es die Kathedrale St. Giles und Museen, die Besucher oftmals kostenlos einladen.
2 Glasgow – Stadt mit vielen Mythen
Um Glasgow ranken sich Mythen von einer dunklen Industriestadt, die jedoch schon längst der Vergangenheit angehören. Nach den 1920er-Jahren kam zunächst eine finstere Zeit, aber wer heute nach Glasgow kommt, bemerkt davon nichts mehr. Seit den 1980er-Jahren ist die Stadt ein Zentrum für Architektur, Medien und Design und besitzt eine Innenstadt, in der man shoppen bis zum Umfallen kann, wenn man das möchte.
In Downtown Glasgow gibt es eine Style Myle mit allerlei bekannten Marken, die man einkaufen kann. Aber auch interessante Orte wie der George Square, das Rathaus mit der Marmortreppe, der Kelvingrove Park, die Universität oder das älteste Haus der Stadt, das Provand‘s Lordship, sind mitsamt dem angeschlossenen Park ein beliebtes Ziel zum Entdecken und Erleben.
3 Aberdeen – Silver City
Aberdeen in Schottland ist vor allem für die Förderung des Nordseeöls ein wichtiger Standort, auch als Ölhauptstadt Europas bezeichnet. Dennoch ist die drittgrößte Stadt des Landes touristisch sehr interessant, auch als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Highlands oder der Cairngorms Nationalpark. Der Hafen ist ein bedeutendes Zentrum und gerne besichtigt, der Granitstein der Gebäude, der in der Sonne glänzt, hat Aberdeen den Namen Silver City eingebracht.
Den einstigen Marktplatz markiert das Mercat Cross am östlichen Ende der Union Street, die Hauptgeschäftsstraße und Flaniermeile zugleich ist. Die Altstadt Old Aberdeen mit ihren mittelalterlichen Gebäuden und Straßen aus dem 17. Jahrhundert ist ein Treffpunkt der Studenten des Kings College aus dem Jahr 1495. Die Kings College Chapel aus dem 12. Jahrhundert präsentiert sich heute in unterschiedlichen Baustilen, hat aber das Image einer wehrhaften Burg.
4 Dundee – Universitätsstadt mit langer Geschichte
Etwas weniger bekannt, aber dafür nicht weniger interessant ist Dundee am River Tay. In der Nähe von Dundee liegt Angus, im Arbroath Abbey wurde im Jahr 1320 die schottische Unabhängigkeit besiegelt. In der Abtei werden die Stone of Scots aufbewahrt, auf dem alle schottischen Könige gekrönt wurden. Neben der historischen Seite hat Dundee auch eine moderne und junge Seite.
Es gibt viele Studenten mit dem ganzen Kosmos um diese Szene herum. Bars und Pubs und vor allem viele Restaurants und viele Imbissbetriebe, welche eine vielfältige Küche zu einem günstigen Preis anbieten. Am Ufer des Tay entlang kann man wandern oder Radtouren unternehmen und der größte Nationalpark von Großbritannien, die Cairngorms, sind ebenso leicht erkundet. Nicht zuletzt ist es die Landschaft um Dundee herum, die zum Besuch einlädt und Dundee als Ausgangs- oder Endpunkt ausmacht.
5 Inverness – die letzte Station der Zivilisation
In Inverness sind die Schönheiten der schottischen Highlands zum Greifen nahe. Man bezeichnet die Stadt auch als die letzte Station der Zivilisation, bevor man einen Fuß in die wilde Landschaft Schottlands setzt. Außer in dieser Funktion hat Inverness auch selbst eine Reihe interessanter Dinge zu bieten. Die Geschichte der Highlands, der Clans und der schicksalsträchtigen Schlachten wurden in der Umgebung von Inverness ausgetragen.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören Inverness Castle von 1835, die St. Andrews Cathedral von 1869, die Old High Church, das Inverness College und einige weitere herrschaftlich wirkende Gemäuer. Übrigens wartet etwas abseits der Stadt – rund 37 km – Loch Ness mit dem berühmten Bewohner Nessie auf Besucher, die ihn täglich aufs Neue versuchen zu entdecken.
6 Stirling – Stadt mit ereignisreicher Geschichte
Vor allem das mitten in der Stadt thronende Stirling Castle ist ein markanter Ort in Stirling. 1297 wurde die Burg von William Wallace erobert. Auch in der Stadt selbst sind noch viele Zeitzeugen aus damaliger Zeit vorhanden. Der mittelalterliche Charme, enge Gassen und schiefe Türme machen das Flair aus. Stirling zählt rund 36.000 Einwohner und liegt nordwestlich von Edinburgh.
Um die Burg von Stirling herum hat sich im Laufe der Zeit die Stadt entwickelt, die damals die Hauptstadt von Schottland war und heute ein Verwaltungs- und Handelszentrum. Erst mit dem 50-jährigen Thronjubiläum Königin Elisabeths II. 2002 wurden dem Ort die Stadtrechte verliehen. Außer Stirling Castle mit seinem wunderschönen Ausblick auf das Wallace Monument zählen die Stirling Bridge und Old Town Jail zu den markanten Sehenswürdigkeiten von Stirling.
7 Dunfermline – eine der historischen Hauptstädte von Schottland
Dunfermline zählt mit seinen rund 49.700 Einwohnern zu den historischen Hauptstädten von Schottland. Erst 2022 hat die Stadt anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums von Elisabeth II. den Status einer City erhalten. Dunfermline liegt drei Meilen vor der Küste des Meeresarmes Firth of Forth nördlich von Edinburgh entfernt. Als eine der ältesten Städte von Schottland ist sie der Standort der im romanischen und gotischen Stil erbauten Abtei. Sie wurde 1128 gegründet und ist heute eines der bedeutendsten Gebäude von Schottland. Sie befindet sich in der Nähe des Palastes von Dunfermline, dem Geburtsort des letzten aus Schottland stammenden britischen Monarchen.
Markante und sehr alte Kirchen schmücken außerdem das Stadtbild, ebenso wie die Corporation-Gebäude, welche im schottischen Feudalstil und französischer Gotik errichtet wurden. Der Pittencrieff Park im Stadtzentrum in der Nähe von Schloss und Kathedrale ist eine unbedingt sehenswerte Parkanlage, die man sich ansehen sollte. Bei allen historischen Schönheiten sollten Besucher nicht das moderne und gesellschaftliche Angebot in Form von Einkaufsmöglichkeiten, Pubs und Restaurants übersehen, denn auch diese machen einen wichtigen Teil der historischen Stadt aus.