Im westlichen Südamerika liegt die Republik Peru, die Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien sowie Chile als Nachbarn hat. Das Land hat eine Größe von 1.285.216 km² und zählt rund 31.107.000 Einwohner.
Peru ist nach Brasilien und Argentinien das drittgrößte Land im Kontinent und wird von drei verschiedenen Landschaftszonen sowie klimatischen Verhältnissen geprägt. Diese Landschaftszonen sind die Küstenregion, die Sierra mit den Anden und dem Hochland sowie die Selva mit dem Regen- und Nebelwald.
Interessante Landschaftsbilder
Die Costa, die an der gesamten Fläche des Landes einen Anteil von rund 12% ausmacht, wird vom Humboldtstrom geprägt und ist dennoch eine sogenannte Küstenwüste. Das heißt, nur entlang der Küste und durch die aus den Anden kommenden Flüsse ist Landwirtschaft in den Flussoasen möglich. Die Atacamawüste, die im südlichen Bereich der Costa beginnt und bis zur Hauptstadt Lima reicht, hat ihrerseits ihren wenn auch trockenen Reiz.
Hier regnet es im gesamten Jahr nur sehr wenig. Nördlich von Lima ist aufgrund der Bodenqualität wieder Landwirtschaft möglich, sodass sich auch größere Orte gebildet haben. Diese sind für Touristen sehr interessant, wie beispielsweise Lima.
Peru in Zahlen
- Kontinent: Südamerika
- Hauptstadt: Lima
- Fläche: 1.285.216 km²
- Einwohnerzahl: 31 Millionen
- Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner pro km²
- Währung: Peruanischer Sol (PEN)
- Größten Städte: Lima (8,4 Mio.), Arequipa (805 Tsd.) und Trujillo (509 Tsd.)
- Höchster Berg: Nevado Huascarán (6.768 m)
- Größter See: Titicacasee (3.372 km²)
- Längster Fluss: Amazonas (6.992 Km)
- Departments: Amazonas, Ancash, Apurímac, Arequipa, Ayacucho
Die Sierra, die im Anschluss an den schmalen Küstenstreifen beginnt, ist landschaftlich abwechslungsreicher und damit auch für Besucher interessanter. Die Bergzüge der Anden sind hier mit tiefen Tälern durchzogen, die im Laufe von vielen hunderten von Jahren von großen Flüssen gebildet wurden. Der Nevado Huascaran mit 6.768 Metern oder der Yerupaja mit 6.634 Metern gehören zu den höchsten Bergen der „Schwarzen Kordilleren“ oder der „Weißen Kordilleren“.
Die Regenwaldregion Selva, die östlich der Anden beginnt, ist ein tropischer Bergwald mit einem eher milden Klima. Es kann im Tagesverlauf um 26° betragen, wobei beim Besuch der Jahresniederschlag mit bis zu 3800 mm beachtet werden sollte. Der Regenwald von Peru ist besonders dicht und nahezu undurchdringlich. Er wird von Flüssen durchzogen, die aus den Anden kommen und in den Amazonas bzw. in das Amazonasbecken strömen.
Ebenfalls eine Reise wert ist der Nationalpark Manú (spanisch Parque Nacional del Manú). Der 1973 gegründete Park liegt im Amazonasgebiet im Südosten Perus in der Region Madre de Dios, östlich von Cusco am Ostabhang der Anden. Der Nationalpark im Regenwald umfasst eine Fläche von 18.812 km². Die Artenvielfalt der Pflanzen und Tierwelt ist hier einfach atemberaubend. Alleine 14 verschiedene Affenarten, 1.300 Schmetterlingsarten sowie 155 Amphibienarten und 132 Reptilienarten sind hier zu finden.
Sollte man gesehen haben
Neben den außergewöhnlichen Naturlandschaften hat Peru auch viel Kulturelles zu bieten. Ein Stichwort lautet Machu Pichu, ein anderes Cusco. Doch diese Anziehungspunkte haben nichts mehr mit der Einsamkeit der Natur zu tun, sie sind heute stark frequentiert. Dennoch bleibt es ein beeindruckendes Ereignis, wenn man Einblicke in die Kultur der Urvölker von Peru bekommt. Fernab davon steht das kleine Städtchen Leymebamba, in der Provinz Amazonas. Hier steht das Museum, das die letzte Ruhestätte von 219 Mumien ist und dass so abseits steht, dass nur wenige Besucher den Weg finden.
1 Lima – die Haupstadt von Peru
Lima mit seinen rund 8,6 Millionen Einwohnern liegt an der Pazifikküste und ist mit Abstand die größte Metropole des Landes. Zu sehen und zu entdecken gibt es in der peruanischen Hauptstadt mehr als genug.
Besonders sehenswert ist die Altstadt von Lima mit ihren schachbrettartig angelegten Straßen und prächtigen Bauten aus der Kolonialzeit. Im Jahr 1991 wurde die Altstadt unter dem Schutz der UNESCO gestellt. Auch die Kathedrale von Lima, die Rosenkranz-Basilika oder die aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammende Basilika La Merced und San Pedro sollte man auf jeden Fall besuchen.
Zahlreiche schöne Parkanlagen laden zum Verweilen und Entspannen ein. Wer sich für Kunst und Kultur interessiert der kann eines der zahlreichen Museen und Ausstellungszentren besuchen. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt.
2 Cusco – Zentrum des Andenhochlands
Cusco liegt auf einer Höhe von 3416 m zählt im Stadtgebiet rund 111.000 Einwohner sowie 428.450 Einwohner im Ballungsraum. Die sehenswerte Stadt mit seinen vielen historischen Bauwerken wurde im Jahr 1983 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Zahlreiche Kirchen, Inkaruinen, Museen und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Cusco bieten jede Menge Abwechslung. Besichtigen sollte man auf jeden Fall die Kathedrale von Cusco, die Inkaruine Callejón de Siete Culebras, das Museo de Arte Contemporáneo de Cusco und das Sacsayhuamán eine Ruinenstätte drei Kilometer nördlich auf den Bergen über Cuzco.
3 Machu Picchu – die Ruinenstadt der Inkas
Wer kennt Machu Picchu nicht? Die ehemalige Inka Stadt ist eine der Sehenswürdigkeiten die man einmal im Leben besuchen sollte. Sie wurde im 15. Jahrhundert in 2430 Metern Höhe erbaut und liegt rund 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco.
Die terrassenförmige Stadt ist nur über einen schmalen Bergpfad erreichbar. Jährlich besuchen weit mehr als 1 Millionen Menschen die größte Touristenattraktion in ganz Südamerika. Der Massentourismus hinterlässt natürlich auch seine Spuren, so das u.a. die UNESCO fordert die tägliche Besucherzahl stark zu reglemtieren.
4 Vinicunca der Regenbogen-Berg
Der Vinicunca (auch Regenbogen-Berg, engl. Rainbow Mountain) liegt südöstlich von Cusco und ist ein Berg der mit seinen sieben verschiedenen Farben, die parallel zueinander verlaufen wie ein Regenbogen wirkt.
Wer zum Vinicunca möchte der reist über Cusco und das Dorf Quechuyno an. Von dort aus kann der Vinicunca in einer Tagestour erwandert werden. Er gilt als eine der beliebtesten Touristenattraktion in Peru.
5 Arequipa – Die Peruanische Schönheit
Arequipa ist ein bezaubernder Ort in Peru, der vor allem für seine kolonialen Gebäude, seine schönen Kirchen und die herrliche Landschaft bekannt ist. Diese malerische Stadt ist ein idealer Ort für einen erholsamen Urlaub. Es liegt im Süden von Peru in der Nähe der Küste des Pazifischen Ozeans und es hat ein angenehmes und warmes Wetter, das sich den ganzen Tag über nicht ändert.
Die Stadt Arequipa ist reich an Geschichte und Kultur. Sie war früher eine wichtige Handelsstadt, die sich auf den Export von Kupfer und Zinn spezialisiert hat. Heute gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die Besucher aus aller Welt anziehen, wie zum Beispiel die Kathedrale, das Kloster Santa Catalina oder die Plaza de Armas.
Es gibt verschiedene Aktivitäten, die man in Arequipa unternehmen kann: Man kann wandern, Kajakfahren oder Rafting machen oder sich einfach nur in den Cafés und Restaurants am Plaza de Armas entspannen und die lokalen Spezialitäten probieren. Auch kulturelle Aktivitäten wie Museumsbesuche oder Kunstgalerienbesuche sind möglich.
Arequipa ist ein absolutes Muss für jeden Besucher Perus. Es hat so viel zu bieten – historische Gebäude und Plätze, kulturelle Veranstaltungen und natürlich atemberaubende Landschaften – aber auch eine unglaubliche Gastfreundschaft der Einwohner gegenüber Touristen. Egal ob man hier nur für einen Tag bleibt oder mehrere Wochen verbringt – Arequipa ist immer eine Reise wert!