Für reiselustige Menschen, die zudem Interesse an fremden Kulturen haben, ist ein Job im Tourismus die erste Wahl. Er besticht durch vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeiten, je nachdem für welchen Bereich man sich entscheidet. Grundvoraussetzung, um in einem derartigen Beruf glücklich zu werden, ist die Freude am Kontakt mit Menschen. Darüber hinaus sollte man stressresistent sein und mit unregelmäßigen Arbeitszeiten einverstanden sein. Bestenfalls besteht außerdem Spaß am Erlernen von Fremdsprachen und Teamarbeit.
Ausbildungsberufe im Tourismusbereich
Die Zahl der Berufe im Bereich des Tourismus ist groß. Einige erfordern ein Studium, andere in der Regel eine dreijährige Ausbildung oder ein mehrwöchiges Seminar. Beliebte Jobs sind unter anderem:
- Hotelfachmann
- BWL – Hotel- und Tourismusmanagement
- Veranstaltungskaufmann
- Fachkraft im Gastgewerbe
- Tourismuskaufmann
Allgemein bekannt ist, dass man als Bewerber auf einen touristischen Posten mit Sprachkenntnissen punkten kann. Vergessen wird oft, dass auch die eigene Muttersprache eine Rolle spielt. Sie sollte sowohl im schriftlichen als auch mündlichen Bereich gehobenen Ansprüchen genügen – Umgangssprache reicht nicht aus. Für die meisten Menschen ist es jedoch nicht schwer, den muttersprachlichen Fähigkeiten den letzten Schliff zu geben. Unkompliziert lässt sich Deutsch verbessern, beispielsweise durch die Nutzung eines E-Books. Weiterhin gibt es Online-Crashkurse und -Intensivtrainings, die für ihre effizienten Ergebnisse bekannt sind.
Tourismusbranche: formeller Sprachstil ist wichtig
Die Globalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Neben der Beherrschung von Fremdsprachen steht für Jobs im Tourismus außerdem interkulturelle Kompetenz im Fokus. Sehr gute Englisch-Kenntnisse sind für viele Stellenanbieter eine Selbstverständlichkeit. In der deutschen Tourismusbranche kann man gleichfalls mit Französisch punkten. Gleich, auf welche Sprache der zukünftige Chef Wert legt, formelle Sprachstile sind gefordert. D.h., informelle Varianten, darunter Dialekte, Jugend- und Umgangssprache reichen weder auf Deutsch noch auf irgendeiner anderen Sprache aus.
Ein Beruf der Tourismusbranche, der Beschäftigte weltweit unterwegs sein lässt, ist Flugbegleiter. Hierfür gibt es keine klassische Ausbildung, erforderliche Fähigkeiten erlangt man durch Lehrgänge oder Weiterbildungen bei Fluggesellschaften. Durchschnittlich 12 bis 14 Stunden pro Arbeitstag dauert die klassische Schicht, bei internationalen Flügen auch länger. Grundsätzlich haben Flugbegleiter das Recht auf neun aufeinanderfolgende Freistunden nach jeder Dienstzeit. Häufig können diese an fremden Orten verbracht werden, sodass sie im Laufe ihrer Berufstätigkeit die Chance haben, viele verschiedene internationale Plätze kennenzulernen.
Sehenswerte Städte, die Flugbegleiter hervorheben
Flugbegleiter genießen nicht nur das Entdecken neuer Städte am Boden, sondern die Flugrouten selbst. Beliebt ist die Strecke über Grönland und Kanada, die fantastische Ausblick auf endlose Eiswüsten bietet. Auch den Landeanflug nach Stockholm, Kapstadt sowie Lamezia Terme in Kalabrien heben viele hervor. Diese werden auch gerne während der Ruhezeit intensiv erforscht. Womit diese Flugziele besonders verlocken, haben wir nachstehend zusammengestellt.
Stockholm
Die schwedische Hauptstadt zählt zu den schönsten Städten Europas. Sie gilt als einladende Metropole, in der jeder so wie er ist willkommen geheißen wird. Stockholm ist weit über die Landesgrenzen hinaus für seine außergewöhnliche Kreativität bekannt. Insbesondere in den Bereichen Design, Mode und Musik kommt sie zum Ausdruck. Ein Einkaufsbummel ist abwechslungsreich, es gibt zahlreiche Designershops und Kunsthandwerkerläden, die unter anderem mit erstklassigen Keramik- sowie Textilarbeiten überzeugen.
Auf der Shoppingmeile Drottninggatan im Stockholmer Zentrum lassen sich die aktuellen Modetrends aufspüren. Hier ist von gut sortierten Second-Hand-Läden bis zu großen Kaufhäusern alles vertreten. Weiterhin finden sich dort viele Cafés und Restaurants, in denen Stadtbesucher kulinarisch verwöhnt werden. Gaumenfreuden pur bietet beispielsweise der schwedische Klassiker Fleischbällchen in Sahnesoße, serviert mit Kartoffelpüree, Preiselbeeren und saurer Gurke.
Kapstadt
Führt der Job in der Tourismusbranche nach Kapstadt, empfiehlt sich, die Freizeit für einen Ausflug entlang der Kaphalbinsel bis zum südwestlichsten Punkt Afrikas. Attraktive Küstenorte laden zu gemütlichen Spaziergängen mit Blick aufs Meer ein. Mit etwas Glück sichtet man Delphine und Wale. Zudem erwartet die Stadt Simons Town Besucher mit ihrer berühmten Pinguinkolonie sowie sehenswerten kapholländischen und viktorianischen Häusern.
Kapstadt hält mit dem 1.000 Meter hohen Tafelberg eine herausragende Sehenswürdigkeit bereit. Mit der Seilbahn gelangt man bequem hinauf. Unterwegs lassen sich – ebenso wie vom Kapstädter Wahrzeichen selbst – faszinierende Panoramablicke auf die Waterfront, Tafelbucht mit Robben Island und verschiedene Stadtteile am Meer genießen. Die zahlreichen Wanderwegen in luftiger Höhe sind für unvergessliche Outdooraktivitäten prädestiniert. Ein beliebtes Ausflugsziel von Kapstadt aus ist Robben Island, deren Name für immer mit Nelson Mandela verbunden ist. Bei einer geführten Rundfahrt, begleitet von einem ehemaligen Häftling des Gefängnisses, erhält man einen tiefen Einblick in die damalige Zeit.
Lamezia Terme
Die charmante kalabrische Stadt befindet sich in ansprechender Lage zwischen dem Golfo di Sant‘Eufemia und dem Golfo di Squillace. Sie entstand aus der Zusammenlegung der drei Gemeinden Nicastro, Sambiase und Sant’Eufemia Lamezia. Jede einzelne von ihnen hält eine Vielzahl an herausragenden Sehenswürdigkeiten bereit:
- Nicastro – Cattedrale die Santi Pietro e Paolo im kalabrischen Barockstil; Chiesa die San Teodoro mit ihrer Orgel aus dem 17. Jahrhundert; Ruinen der Festung Castello Normanno
- Sambiase – Terme Caronte Di Lamezia Terme, dort befindet sich ein Thermalbadzentrum; Chiesa del Carmine, Bestandteil eines im Jahr 1566 gegründeten Karmeliterkonvents; Museo Archeliogico Lametino
- Sant’Eufemia Lamezia – Bastione di Malta aus dem 16. Jahrhundert mit einem der mächtigsten und sehr gut erhaltenen Küstentürme; archäologisches Gelände von Terina, eine antike Stadt; Ausgrabungsstätte der Abtei Abbazia S.Maria, errichtet im 11. Jahrhundert mit Ruinen der Kirche und einem Kreuzgangteil