Bis 1854 hieß Ottawa noch Bytown. Der 1827 gegründet Ort ist Bundeshauptstadt von Kanada und liegt am Fluss Ottawa in der Provinz Onatario. Der Legende nach, hat Königin Victoria mit einer Hutnadel auf der Landkarte entschieden, welcher Ort Hauptstadt werden soll.
Der Zufall wollte es, dass die Nadel bei Ottawa stecken blieb. Wahrscheinlicher ist aber, dass die geographische Lage und die Sprachgrenze zwischen dem englisch- und dem französischsprachigen Teil Kanadas hier verläuft. Das hört man auch heute noch, wenn man in den Geschäften und Restaurants der Stadt ist. Rund 50 Prozent der 800.000 Einwohner sprechen Englisch und 32 Prozent Französisch. Die meisten Bürger sind allerdings zweisprachig, womit bei einem Urlaub zumindest sprachlich keine Probleme ergeben sollten.
Kunst und Kultur in Ottawa
Bei der Freizeitgestaltung in Ottawa hat man die Qual der Wahl. Es gibt sehr viele kulturelle Einrichtungen wie Museen, Theater, die Oper und Galerie sowie eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Denkmälern. An Veranstaltungen mangelt es auch nicht. Bekannt ist die Tulpenparade. Sie erinnert an die Geburt der niederländischen Prinzessin Magriet während des Zweiten Weltkrieges. Im Rahmen dieses Festes fahren auch Boote über den Rideau Canal, der sich im Winter in die weltweit längste Eisbahn verwandelt. Auf einer Länge von acht Kilometern sind dann Schlittschuhläufer unterwegs. In den Sommermonaten kann man mit dem Kanu fahren. Wanderfreunden bietet Ottawa ein Wegenetz von 150 Kilometern.
Beliebte Sehenswürdigkeiten in Ottawa
Zu den Sehenswürdigkeiten der kanadischen Bundeshauptstadt gehören das im Stil der Londoner Regierungsbauten gestaltete Regierungsviertel, die Basilika Notre-Dame als älteste Kirche der Stadt und das Canadian War Museum. Thema der Ausstellung ist die Kriegsgeschichte der Nation. Zur Sammlung gehört beispielsweise das Mercedes-Benz-Cabriolet, das von Adolf Hitler gefahren wurde. Die Naturgeschichte des Landes wird sehr lebensnah und damit familienfreundlich im Canadian Museum of Nature beleuchtet, angefangen bei den Dinosauriern bis zur Flora und Fauna Kanadas. Nachgestellt wurde auch eine alte Goldmine mit Aufzug. Die kanadische Kunst und Kunstgeschichte sind im Nationalmuseum vertreten.
